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An unsere Brüder

An die Juden unsere Brüder

Es gibt keinen schlimmeren Arzt als Jenen, der aus Mitleid mit dem Kranken, ihm die Wahrheit über seinen Zustand verschweigt und ihm zusichert er sei in ausgezeichneter Gesundheit, wenn das nicht der Fall ist. Die wahre Diagnose muss bekannt werden. Denn die wahre Liebe verlangt nach dem Wort der Wahrheit!

Es gibt keinen schlimmeren Antisemitismus als den, den Juden ihre Fehler zu verstecken. Dieses Volk hat seit Nebukadnezzar bis hin zu Hitler, und in der Zwischenzeit mit Titus und noch vielen Anderen viel gelitten.

Dieses Volk lehnte es aber in der Vergangenheit -wie auch heute noch- ab, auf Leute wie Jesaja, Jeremia, Jeschua (Jesus) zu hören. Diese Ablehnung des Wortes Gottes mussten sie stark bezahlen. Werden sie dieses Wort heute hören? Sie werden es weder im Talmud, noch in der Kabale, noch im Munde nationalistischer Rabbiner, noch in der Gewissheit der Ariel Sharon finden. Diese Art von Juden sind die Schlimmsten Feinde des jüdischen Volkes und die grössten Antisemiten.

Der Schöpfer, gesegnet sei sein Name, hat nie das Judentum für die Politik oder für eine Staatsgründung bestimmt. Zu den Juden, die von Samuel ein Königreich verlangten, antwortete Gott – der einzige König – dass es ihm missfiel (1 Samuel 8,6). Trotzdem haben sie Saul als ersten König gekrönt. Später anerkannten sie, dass sie zu all ihren Sünden noch diese Bosheit hinzugefügt hatten (1 Samuel 12,19). Der Prophet Hosea verkündigte ebenfalls den Zorn Gottes gegen dieses Königreich:

„Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an“ (Hosea 8,4).

„in meinem Zorn gab ich dir einen König, in meinem Groll nahm ich ihn weg“ (Hosea 13,11).

So hat das Königreich Israel in der Vergangenheit tödliche Niederlagen als göttliche Strafe hinnehmen müssen. Aber siehe Israel ist auferstanden, stark und gut geschminkt. Die Juden haben sich daran wie an einen Rettungsring geklammert. Die Prophezeiungen hatten seine Rückkehr vorausgesagt, um den Glauben der Menschen zu prüfen. Seine „Auferstehung“ verführt die Welt, wie angekündigt. Selbst der Papst Johannes-Paulus II rief vor dem ehemaligen Ministerpräsident Israels Benjamin Netanjahu: „Gott segne Israel!“ Dies widerspricht der verkündeten Meinung Gottes. Diese Haltung bedeutet den Nächsten im Irrtum ertrinken zu lassen und entspricht dem schlimmsten Antisemitismus.

Die Prophezeiungen verkündeten ebenfalls das endgültige Verschwinden Israels nach seiner siegreichen Rückkehr (Offenbarung 17,8). Dann wird es zum Sieg des Messias und zur Auferstehung aller reinen Herzen in der ganzen Welt kommen. Der „kleine Rest“ wird dann zu Jeschua – dem einzigen wahren Messias – zurückkehren.

Diesem kleinen Rest reichen (Jesaja 10,20-22) wir die Hand. Wir laden sie ein ihre messianische Vorstellung zu überprüfen. Denn es gibt keinen anderen Meschiah (Messias) als dieser unverstandenen, missachteten und durch sein Volk getöteten Zimmermann, wie es Jesaja so gut voraussagte:

„…Er hatte keine schöne und edle Gestalt, so dass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen… er war verachtet; wir schätzen ihn nicht… Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt… Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten… usw…“ (Jesaja 53)

Wir beten, Gott möge seine durch Religionen und Sekten zerstreuten, jüdischen, christlichen und moslemischen Kinder, vereinen.

An die Christen unsere Brüder

Wahrhaftig Christ sein ist keine vererbte Angelegenheit oder eine Konsequenz der Taufe. Es genügt nicht ins Wasser getaucht zu werden, um ein engagierter Christ zu sein. Der christliche Glaube, wie jeder Glaube, oder wie die Liebe, ist eine Wahl. Man wählt aber nur nachdem man gekannt und verstanden hat, nachdem man geschätzt und gewünscht hat.

So viele „Christen“ sind es aus Hass und nicht aus Liebe, aus sozialer Eingliederung und nicht aus moralischer Überzeugung. Wir haben solche gekannt, die ihr „Glauben“ im Hass des Anderen, nämlich des Judens oder des Moslems zum Ausdruck brachten, und nicht aus Liebe zur Person Jesus, von welchem sie allerdings den Namen tragen. Wieviel Christen glauben, dass Jesus von Nazareth wirklich der durch die biblischen Prophezeiungen angekündigte Messias ist. Wieviel sind fähig ihr Glauben ausgehend von diesen Prophezeiungen und ihrer Erläuterung zu rechtfertigen? Auf diese Weise handelten jedoch die Juden, die ersten Jünger Jesus. Und dies ist auch die Empfehlung Petrus (1 Petrus 3,15).

Wie kann ein Christ, einen Juden oder einen Moslem als solcher verwerfen?

Jesus selbst, wie auch die Apostel, stammten aus dem jüdischen Volk. Wir unterscheiden sicherlich zwischen Juden und Zionisten, wie auch zwischen wahre Christen und den sogenannten christlichen „Nationen“. Wie können Christen die Moslems zurückweisen und sie als minderwertig betrachten oder sie unter dem Vorwand sie widersprechen gewisse christliche Lehren ablehnen? (sich auf den Text „Glaubensbetrachtung des Korans“ beziehen, in welchem wir aufzeigen, dass die Bibel und der Koran, im Gegensatz zur Behauptung vieler, dieselbe Lehre enthalten).

Juden, Christen und Moslems widersetzen sich in gewissen Ländern des Orients, indem jeder eine eigene Nation aufbauen will. Der Glaube ist aber eine Sache und der Nationalismus eine Andere. Denn keine Religion, weder jüdische, noch christliche, noch moslemische, rechtfertigt die Errichtung einer Nation, eines politischen Wesens. Jesus wollte nie, dass sein Reich auf Erde ein solches Wesen wird: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (Johannes 18,36). Es sind die politischen Vorstellungen der Religionen, die Hass und Kriege hervorbrachten. Durch die Verkündigung des „Staates“ im Jahre 1929, hat der Vatikan seine rein geistige Mission verraten.

Wir hoffen, dass die wahren Christen, Juden und Moslems die Brüderschaft unter ihnen und andere Menschen guten Willens entdecken. So werden sie fähig sein, das messianische Reich auf Erde zu errichten (siehe Text: „Die Weltweite Wiederherstellung“).

Wir beten, Gott möge seine durch Religionen und Sekten zerstreuten jüdischen, christlichen und moslemischen Kinder, vereinen.

An die Moslems unsere Brüder

Die grosse Mehrheit der Moslems betrachtet den Islam als eine neue Religion, die unabhängig von der Offenbarung in der Bibel an die Juden und Christen zu betrachten ist. Gott offenbart aber im Koran, dass dieses Buch inspiriert wurde, um die biblische Botschaft zu bestätigen. Der gleiche und einzige Gott hat beide Bücher offenbart:

„Sagt (O Moslems!): Wir glauben an das, was zu uns (der Koran), und was zu euch herabgesandt worden ist. Unser und euer Gott ist einer (der Gleiche). Ihm sind wir ergeben (Moslem)“ (Koran XXIX; Die Spinne,46).

Der Fanatismus, der die Juden und Christen ansteckte, hat sich auch auf die Moslems ausgebreitet. Es gibt unter ihnen tolerante Leute aber auch Fanatiker, die bis zum Fundamentalismus gehen. Diese ignorieren die koranischen Verse, welche offenbart wurden, um die Leute der Bibel mit denjenigen des Korans zu vereinen. Sie klammern sich an die „bildlichen Verse, um Spaltungen zu veranlassen, und aus Freude am Deuten“. „Aber nur Gott kennt die wahre Bedeutung… Nur die, welche verständigen Herzens sind, denken“ (Koran III; Die Sippe Imrans,7).

Wie viele sind verständigen Herzens?

Die Moslems sind weit davon entfernt unter sich vereint zu sein. Gewisse Fundamentalisten töten ihre Glaubensbrüder während dem Gebet. Wie viele vernünftige Menschen denken wirklich daran, die Moslems aus den Verpflichtungen, die von Gott im Koran nie vorgeschrieben wurden, herauszuholen. Von einem moslemischen Land zum Anderen sehen wir unterschiedliche Gebräuche, wie beispielsweise diejenigen über die Lebenseinschränkungen der Frau, Vorschriften, die nie vom Koran aufgezwungen wurden. So viele unbeugsame Gesetze werden durch diejenigen vorgeschrieben, die „die bildlichen Verse deuten, um Spaltungen zu veranlassen“.

Die moslemische Welt erwartet den „Mahdi“, den von Gott gesandten Wegweiser, der die Gläubigen neu orientieren soll. Wir unterstützen die moslemische Bewegung – die besonders im Iran verbreitet ist – die folgendes glaubt: „Es gibt keinen anderen Mahdi als Issa (Jesus)“.

Wenn man mit gewissen Moslems über Jesus spricht verschliessen sie sich. Man sollte nicht von Ihm sprechen; er bekommt dadurch bereits eine Vorherrschaft gegenüber dem Propheten Mohammed. Hier erscheint der Fanatismus, der Mohammed nie charakterisiert hat.

Im Gegenteil hatte dieser edle Prophet den Messias als „Wort Gottes“ und „Geist Gottes“ bezeichnet (Koran IV; die Frauen,171). Er hat sich selbst nie so bezeichnet. In den „Edlen Diskussionen“ (Hadith) hatte er bereits anerkannt: „Kein Mensch wird geboren, ohne dass der Teufel ihn berührt und er schreit wegen dieser teuflischen Berührung, ausser Maria und ihr Sohn“.

Mit diesen Worten gibt der Prophet selbst Jesus und seiner Mutter den Vorrang. Dies schockiert viele Moslems… (Dieser Hadith wird in der koranischen Interpretation „El Jalalein“ des Verses 35 der Sure „Die Sippe Imrans“ aufgeführt; siehe unser Text „Glaubensbetrachtung des Korans“).

Zudem offenbart Mohammed, dass in der Endzeit, beim Erscheinen des Antichristen (Al Messih al Daschal), Jesus selbst die Seinen versammeln wird, um ihn zu bekämpfen. Er, Jesus, ist wohl der erwartete „Mahdi“ und seine Wiederkehr wurde ebenfalls im Evangelium angekündigt (siehe Hadith Nr. 1806 und 1808 im Buch „Manhal el Waridin“ des Scheicks Sobhi Saleh sowie der Text „Der Antichrist im Islam“).

Jesus ist sicherlich der erwartete Mahdi. Seine Rückkehr war auch in den Evangelien verkündet (Matthäus 24,30).

Wir beten, Gott möge seine durch Religionen und Sekten zerstreuten jüdischen, christlichen und moslemischen Kinder, vereinen.

Pierre (2002)

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